Augengefäßanalyse
Vorhersage des Schlaganfallrisikos durch Augengefäßanalyse
Die Prävention von Erkrankungen der Blutgefäße des menschlichen Körpers ist durch die innovative Methode der Mikrogefäßanalyse im Auge möglich. Diese ermittelt das individuelle Risikoprofil in einem sehr frühen und ansonsten symptomfreien Stadium der Erkrankung und versetzt so den Patienten in die Lage, durch medikamentöse Therapie oder durch die Änderung der Lebensführung sein Gefäßrisiko zu vermindern.
Die Erkennung von Schädigungen der Mikrogefäße war bisher nur über radiologische Untersuchungen möglich. Durch neue Techniken ist nun eine Gefäßanalyse im Rahmen einer Augenuntersuchung möglich. Dabei photographiert der Augenarzt mit Hilfe einer digitalen Spezialkamera die Gefäße des Augenhintergrundes. Für den Patienten ist die Messung völlig schmerzfrei. Auf dem so gewonnenen digitalen Bild des Augenhintergrundes kann ein spezielles computergestütztes Bildanalyseprogramm die Netzhautgefäße identifizieren und vermessen.
Die exakte Darstellung des Untersuchungsergebnisses erlaubt dann dem Hausarzt bzw. Internisten eine genaue Einschätzung des Risikos und vereinfacht so die Einleitung geeigneter Therapiemaßnahmen.
Das Verfahren bietet zudem die Möglichkeit zur fortlaufenden Kontrolle des Krankheitsbildes. Im Rahmen der Verlaufsbeobachtung wird nach sechs bis vierun dzwanzig Monaten (je nach Ausmaß der Gefäßschädigung) eine Wiederholungsuntersuchung durchgeführt. Hier ist es dann möglich, Verbesserungen oder Verschlechterungen des Risikoprofils nachzuweisen.