Leben ohne Brille

Hier haben wir wichtige Informationen rund um die Augenlaser-Behandlung für Sie zusammengestellt.

Ziel der Augenlaser-Behandlung

Seit 1987 gibt es die Möglichkeit mit Hilfe eines sogenannten Excimerlasers Sehfehler direkt am Auge zu korrigieren.
Ziel der Augenlaser-Behandlung ist es im Regelfall eine Brille oder eine Kontaktlinse überflüssig zu machen. Als einzige Ausnahme ist die Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) zu erwähnen, die leider nicht mit dem Excimerlaser zu behandeln ist. Dieses Verfahren ist inzwischen ein weltweit medizinisch, wissenschaftlich anerkanntes Verfahren. Über 50 Millionen Menschen in der ganzen Welt können heute nach einer Augenlaser-Behandlung eine gesteigerte Lebensqualität ohne Brille oder Kontaktlinsen erleben.

Technik

Der Excimer-Laser ist ein Kaltlicht-Laser mit einer Wellenlänge von 193nm und bearbeitet die Augenhornhaut sanft, schmerzfrei und präzise. Eine aufwändige Computersteuerung ermöglicht eine Laserkorrektur, die das angrenzende Gewebe nicht beeinträchtigt. Jeder Laserimpuls trägt eine exakt berechnete Menge des Hornhautgewebes ab. Das sind insgesamt weniger als ein zehntel Millimeter der Hornhautdicke! Hierbei wirkt keine Hitze auf die empfindliche Augenhornhaut.

Ein Eyetracking (= Blickverfolgungs) – System sorgt während der Behandlungsphase für eine permanente Überprüfung der Laserstrahleinstellung. Die Überprüfung erfolgt mehrere hundert Mal pro Sekunde.

Optimierung der Brechkraft

Zur Optimierung der Brechkraft korrigiert die Laser-Behandlung die Fehlsichtigkeit direkt am Auge.
Die sanfte und präzise Abtragung des Hornhautgewebes optimiert direkt die optischen Eigenschaften des Auges, also die Brechkraft. Abtragung des Hornhautgewebes heißt, dass die Korrektion auf einer Fläche von sechs bis zehn Millimetern Durchmesser zentral in der Hornhaut weniger als ein zehntel Millimeter der Hornhautdicke erfolgt. Letztlich wird die eigene Hornhaut in ihrer Form so verändert, dass diese die Funktion einer Kontaktlinse übernimmt. Solch eine präzise Korrektur der Fehlsichtigkeit kann nur mit dem Laser gelingen.

Behandelbare Sehfehler

  • Kurzsichtigkeit (Myopie) – hier sind die höchsten Korrekturen mit Laser möglich. Die obere Grenze ist hier bei etwa -10 Dioptrien
  • Weitsichtigkeit (Hyperopie) – hier liegt die Grenze bei etwa + 4 Dioptrien
  • Stabsichtigkeit (Astigmatismus, Hornhautverkrümmung) – die obere Grenze liegt hier bei 6 Dioptrien

Meist liegen kombinierte Sehfehler aus den oben genannten vor. Diese werden in entsprechenden Computerprogrammen analysiert, berechnet und mit dem Laser korrigiert.

Einen limitierenden Faktor einer Korrektur mit dem Excimerlaser bildet die Hornhautdicke des Patienten. Eine Mindestdicke der Hornhaut muss aus Stabilitätsgründen nach der Laserbehandlung erhalten bleiben. Da die Hornhautdicke bei den Patienten variieren kann, wird diese vor der Behandlung exakt bestimmt.

Insgesamt ist die Individualisierung und Verfeinerung der Behandlung einer der größten Fortschritte der letzten Jahre.

Behandlungsmethode: PRK (Photorefraktive Keratektomie)

PRK ist die „Mutter“ aller Verfahren: Seit 1987 wurden weltweit viele Millionen Eingriffe mit dieser Methode durchgeführt!
Bei diesem Verfahren wird nicht wie bei der nachfolgend erklärten LASIK eine Lamelle gebildet, sondern der Hornhautabtrag erfolgt von der Hornhautoberfläche aus. Diese Behandlung kann zu postoperativen Schmerzen und Trübungen an der Hornhaut führen. Diese Probleme sind nur vorübergehend.

Als Weiterentwicklung der PRK ist die Trans-PRK zu nennen. Hierbei erfolgt der Hornhautabtrag komplett mit dem Excimerlaser.

Das PRK verfahren wird insbesondere bei einer dünneren Hornhaut verwendet, bei welcher eine Lasik nicht mehr möglich ist.
Die optimale Sehschärfe wird jedoch manchmal erst nach Wochen erreicht.

Behandlungsmethode: LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis) mit Mikrokeratom

Ein Präzisionsinstrument, das Mikrokeratom, präpariert die oberste Schicht der Hornhaut (bis 0,18 mm). Es entsteht eine Hornhautlamelle, die zur Seite geklappt wird. Im darunter liegenden Hornhautgewebe wird mit dem Laser ein vorab exakt berechneter Anteil abgetragen. Die Fehlsichtigkeit ist korrigiert. Die Betäubung des Auges wird vor dem Eingriff mittels Augentropfen erreicht!

Nach dem Lasereinsatz wird die Hornhautlamelle zurückgeklappt. Sie schmiegt sich sofort wieder an und verschließt wie ein körpereigener Verband die Oberfläche des Auges vollständig. Verbände oder Pflaster sind nicht nötig.
Das Lasikverfahren ist die mit Abstand am häufigsten durchgeführte Operation.

Behandlungsmethode: LASIK mit Femtolaser

Hierbei wird die Hornhautlamelle nicht geschnitten, sondern mit einem speziellen so genannten Femtosekunden-Laser präpariert. Danach erfolgt die Behandlung wie bei der normalen LASIK. Diese Weiterentwicklung der „ Keratom“ LASIK ist heute der sogenannte Goldstandart.
Der große Vorteil der beiden LASIK-Verfahren besteht darin, dass die behandelten Patienten innerhalb von Tagen wieder normal sehen können und nach dem Eingriff keine Schmerzen auftreten. Jedoch kann es gerade bei dem älteren Verfahren der Keratomlasik, bedingt durch fehlerhaftes Schneiden, selten zu schwerwiegenden Komplikationen kommen. Aus diesem Grunde bieten wir dieses Verfahren der Keratomlasik seit etwa 3 Jahren nicht mehr an!

Behandlungsmethode: Reine Femtolaserkorrektur ReLEX smile Verfahren

Hierbei wird eine durch den Femtolaser im Inneren der Hornhaut modellierte dünne Lamelle gebildet, welche mit Instrumenten entfernt wird. Diese deutlich aufwändigeren Verfahren werden z.Zt. nur selten durchgeführt, da diese deutlich teurer sind und nur minimale Vorteile, wie ein weniger trockenes Auge in den 3 Monaten nach Behandlung führt. Aus diesem Grund führen wir diese Methode zur Zeit nicht durch.

Ablauf Augenlaser-Behandlung

Voruntersuchung

Zunächst ist eine gründliche und umfangreiche Voruntersuchung bei einem auf Laserkorrekturen spezialisierten Augenarzt notwendig. Die gewonnenen Daten sind erforderlich, um zu entscheiden, ob eine Eignung für die Laserkorrektur gegeben ist. Ist dies der Fall so wird der Augenarzt die passende Behandlungsmethode auswählen und in einem ausführlichen Gespräch auf diese vorbereiten.

Behandlungstag

Vor der eigentlichen Behandlung werden die Augen mit Augentropfen betäubt. Nach wenigen Minuten ist dies der Fall. Nach Lagerung des Patienten beginnt nun der computergesteuerte und vom Augenarzt über ein Operationsmikroskop gelenkte Eingriff.
Sollten sich die Augen unwillkürlich bewegen, so sorgt das intelligente Eyetracking-System dafür, dass der Laserstrahl weiterhin exakt an der Stelle der zu behandelnden Zone am Auge auftrifft oder der Lasereinsatz unterbrochen wird, bis das Auge wieder die korrekte Position erreicht hat. Nach der Behandlung erhält der Patient noch einige Verhaltensregeln, bevor er das Laserzentrum verlässt. Je nach OP-Methode kann circa nach 1 – 5 Tagen wieder gearbeitet werden.

Nachuntersuchung – Kontrollen sind unverzichtbar

Trotz des minimalen Risikos muss auch ein behandeltes Auge regelmäßig nachuntersucht werden. Nachuntersuchungen sind meist nach 1 Tag, nach 5 Tagen, nach 1 Monat, nach 3 Monaten und nach 1 Jahr erforderlich.

Kosten der Augenlaser-Behandlung

Je nach Methode belaufen sich die Kosten bei der PRK auf 1200.- €, Trans-PRK auf 1300.- € und bei der Femtolasik auf 2200,- € pro Auge incl. Vor-und Nachuntersuchungen. Diese werden im Regelfall nicht von den Gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Privatkassen übernehmen häufig, fallabhängig, die Kosten.

Einfach ganz bequem in Raten zahlen?

Bei uns können Sie Ihre Behandlungskosten bequem und zinsgünstig in monatlichen Raten mit medipay begleichen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei medipay (hier klicken!)

SIE MÖCHTEN MIT EINEM EXPERTEN SPRECHEN?
WIR BERATEN SIE GERNE.